Intergalaktisch phänomenales selfmade Programm auf beiden Fremdensitzungen

An den beiden Fremdensitzungen in Mackenzell begeisterten die Aktiven aus Mackenzell und Molzbach das Publikum mit einem tollen abwechslungsreichen Programm. Alle waren völlig begeistert, dass es die Aktiven immer wieder schaffen, selbstgestrickte Beiträge zu erfinden, tolle schwungvolle Tänze einzustudieren und ohne die überall üblichen Einmärsche der Fastnachtsvereine bis um 1:00 Uhr das Publikum im voll besetzten Saal zu begeistern.


Tobias Trapp als souveräner Sitzungspräsident begrüßte die erste Showtruppe "Late Night Mackenzell", die Chatverläufe auf Ebay-Kleinanzeigen nachspielte: wie wird eine X-Box gegen eine kaputte eingetauscht, alte Fußballschuhe an den Mann gebracht oder ein Spielzeug-Modell-Auto, in dem man keine Probefahrt machen kann, verkauft. Daniel Trapp als Vereins- und Ortsberater stellte fest, dass der bombastische Fastnachtsumzug im letzten Jahr alle Helfer aus den verschiedenen Vereinen zusammenrücken ließ und rief aus: "WIR sind Bürgermeister", denn Benjamin Tschesnok ist aus Mackenzell, baut aber wohl erst mal am Rathaus weiter, bevor das gewünschte Vereinshaus in Mackenzell Wirklichkeit werden kann. Auch das 50-jährige Bühnenjubiläum von Edelgard Wehner bei der Laienspielgruppe, die Vereinsjubiläen 100 Jahre TSG oder 50 Jahre Tonica und die unverschämten Käufer beim Kuchenverkauf an der Kirmes beleuchtete er. Lobend erwähnte er die ideenreichen überragenden Veranstaltungen „Wie’s früher war“ zum Jubiläum des Heimat- und Kulturvereins und fragte sich, ob auf dem entstehenden Platz in der Nüster Straße die Standarte der Feuerwehr gehisst werden soll.


Ortsvorsteherin Annette Trapp ging in die Bütt und schlug ihren Vorredner als ihren Nachfolger vor - der heißt ja auch schon "Trapp". Auch sie hofft auf Benjamin Tschesnok - der à la Trump "MACKENZELL FIRST" in Hünfeld gelten lassen und das Schloss aus dem Dornröschenschlaf erwecken sollte und gleich die historischen Geräte neben dem Schloss als Museumsstücke nach Fulda zum Hessentag verkaufen könnte.


Jürgen Bohl als Stadtrat flog durchs Galbernia-All, Pater Barzen erzählte einen Trump-Witz, Udo Tischler verglich Mackenzell und Molzbach als Erde und Mond, die wie viele andere Satelliten rund um Hünfeld kreisen.


Die Tonica flog mit dem Space-Taxi von Planet zu Planet und suchte Musiker fürs Sommernachtsfest: so trafen sie Darth Vader und die Cantina-Band an einer Raststätte und kamen wie Bulli Herbig "völlig losgelöst " mit dem Star-Trek-Theme auf Blasinstrumenten perfekt gespielt wieder froh gelaunt mitsamt den Musikern aus dem All zu Hause an und brachten das Publikum in Hochstimmung.

 

Holger Muschik berichtete als Frührentner, dass man ohne Reha, Kur, Diät, Hörgerät, Pampers oder Gebiss viel Zeit und die Freiheit hat für das Bier am Golf, jeden Tag zu grillen oder zu walken - wäre da nur nicht das Problem, dass die Ehefrau zu Hause das Regiment führt. Das Publikum stimmte bei „Großer Gott wir loben Dich“ lauthals mit ein und bewunderte mit Holger seine geliebte „Manchesterhose“.

 

Die neuen Bänkelsänger Marco Wächtersbach, Carsten Trapp und Thilo Rudolph hatten spontan die Bänkelrollen geschnappt und erinnerten den Sitzungspräsidenten an TKKG. Sie berichteten als echte Dorfkinder über die ewig lange Baustelle am Spielplatz und der Nüster Straße - ob der alte Bürgermeister Mackenzell schon vergessen habe? Auch die Stellenanzeige der MKV oder die Straßenbeiträge wurden auf Korn genommen.


Die Kirmes berichtete im Nachtmagazin über das brennende Kirmesloch, die Bierrunden beim Königsschießen im Schützenverein, den Frauenüberschuss bei der MKV, die Kartoffelernte des Heimat-und Kulturvereins für den Tennisverein und den unverständlichen Bauzaun am Tonica-Fest.

 

Die Molzbacher Biber als sauberste Rockband der Welt bezogen das Publikum mit ein und alle tanzten die pantomimischen Bewegungen auf "als Conny Kramer starb" mit.

Natürlich dürfen an einem solchen Abend die Mackenzeller und Molzbacher Tanzgruppen nicht fehlen: Die Dancing Queens, die alle in den Spagat sprangen und Tanzmariechen Angelina Kirst wirbelten mit flotten Märschen über die Bühne und auch die Red Stars bewiesen wieder, dass sie unglaublich gut Garde tanzen können. Sie alle brachten den voll besetzten Saal zum Toben. Die Red Pearls feierten ihren High-School-Abschluss als Doktorandinnen, bevor sie froh gelaunt mit flotten Schritten und tollem Ausdruck mit ihren Showtanz als Cheerleader die Stimmung anheizten. Die Red Diamonds brachten bei ihrem Gardetanz viele Tempowechsel mit und begeisterten mit moderner Musik.

 

Dass man auch ein ernstes Thema "lass die Leute reden" mit wahnsinnig guter Ausstrahlung und atemberaubender Akrobatik einem Theaterstück gleich darstellen kann, bewiesen wieder einmal die Molzbacher Voltis - die im Landkreis ihres gleichen suchen. Das Publikum war zu später Stunde mucksmäuschenstill und beeindruckt.

 

Den absolut stimmungsvollen Höhepunkt des Programms setze dann "Schritttempo", die mit Mozart in Love den Saal zum Toben brachten. Sie erzählten, wie Mozart sich verliebt und zeigten einen perfekten abwechslungsreichen Tanz mit toller Musik.

Durch das Programm führten mit witzigen Sprüchen Jannik Fladung aus Mackenzell und Andy Baier aus Molzbach, die als Armstrong-Astronauten zu jedem Beitrag den perfekten Kommentar fanden - so wunderten sie sich, dass bei der saubersten Rockband "Molzbach und sauber" so gar nicht zusammen passt.


Die Mackenzeller freuen sich schon auf die kommenden Veranstaltungen, z.B. die Weiberfastnacht, für die es noch Karten gibt.